Kanada

Algonquin Provincial Park

Ende September machte ich mich mit 2 Freundinnen aus dem Studium auf den Weg über den großen Teich nach Kanada, Ontario. Dort absolvierten wir nach einer Woche Urlaub ein 5-wöchiges Praktikum in einer Tierklinik für Groß- und Kleintiere, dem Heartland Animal Hospital in Listowel.
 
Nach dem ganzen Pack- und Flugstress brauchten wir in Toronto erst einmal ein paar Stunden Ruhe, aber dann ging das Abenteuer los: Mietwagen abholen und Richtung Südosten, natürlich mit fast 2 Stunden Umweg Dank eines Navigationssystems mit eingebauter Benutzerverwirrung^^
Im Gepäck hatte ich nur die Canon 7D, das 100-400mm, das 100mm Makro und das 17-40er Weitwinkel sowie ein leichtes Reisestativ und diverse Filter. Im Nachhinein hätte ich mich doch für ein anderes stabileres Stativ entscheiden sollen, aber das hätte ich kaum im Gepäck unterbekommen.
So musste ich mit recht viel Ausschuss leben und gut auf Kamera und Stativ achten, da diese sonst durch den Sturm im Wasser gelandet wären.

Schwarze Eichhörnchen ...

Schwarze Eichhörnchen ...

... im Queenspark Torontos

... im Queenspark Torontos

Zum Abend hin erreichten wir die Niagarafälle, die als beeindruckendes Naturschauspiel natürlich nicht ausgelassen werden durften. Obwohl sich die Natur dort leider in Grenzen hält, da rundherum alles bebaut ist.
Durch die längeren Belichtungszeiten ließen sich dennoch interessante Eindrücke einfangen. Mit der Dunkelheit werden die Fälle mithilfe einer Lichtershow beleuchtet. Interessant zu sehen, mir jedoch etwas zu künstlich.
 
Am nächsten Tag unternahmen wir eine Reise hinter die Niagarafälle. Das einzig Sehenswerte daran ist die Plattform unterhalb der Fälle, bei der man aber ordentlich nass wird. :)

Die Horseshoe Falls im Sonnenuntergang ...

Die Horseshoe Falls im Sonnenuntergang ...

... und die American Falls zur Blauen Stunde

... und die American Falls zur Blauen Stunde


Bunt beleuchtete Horseshoe Falls ...

Bunt beleuchtete Horseshoe Falls ...

... ebenso die American Falls

... ebenso die American Falls


Promenade entlang der Fälle

Promenade entlang der Fälle

Brausende Wassermassen

Brausende Wassermassen

Weiter ging es nach Nordwesten Richtung Kingston. Dort erwarteten uns die Thousand Islands, von denen wir aber nicht allzu viel zu Gesicht bekamen, da wir mit unserer Zeitaufteilung sonst Probleme bekommen hätten.
Auf unserem Campingplatz jedoch tummelten sich viele Streifenhörnchen, die fotografisch gesehen ein lohnendes Ziel boten. Wuselig wie eh und je waren sie aber recht schwer auf den Chip zu bannen. ;)
In der Nähe von Kingston machte ich auch das erste Mal Bekannschaft mit den Truthahngeiern, die ich von einem Turm aus fotografieren konnte. Oft konnte ich sie in Gruppen antreffen, wie sie gemeinsam über einer Stelle kreisten.

Im Schatten eines Baumes

Im Schatten eines Baumes

Tautropfen glitzern im Morgenlicht

Tautropfen glitzern im Morgenlicht


Gute Aussicht

Gute Aussicht

Truthahngeier

Truthahngeier


Recht zutraulich zeigte sich dieses süße Hörnchen

Recht zutraulich zeigte sich dieses süße Hörnchen


 

Nach einer recht langen Fahrt und einer langen Wartezeit in einer nervigen “construction zone” erreichten wir endlich den herbstlichen Algonquin Provincial Park. Dieser 7.725 km² große Naturpark hat eine beeindruckende Seen-, Sumpf- und Waldlandschaft sowie eine reiche Tierwelt zu bieten und ist geeignet für Kanu- und Wandertouren… und natürlich auch zum Fotografieren.
Praktischerweise führt der Highway 60 mit vielen Campingplätzen direkt durch den Park. Wir waren leider nur knapp 2 Tage dort, haben aber viele schöne Eindrücke gewonnen. Der “Indian Summer” hielt gerade Einzug im Park und verbunden mit den beeindruckenden Nebelschwaden bot sich ein wunderschöner Anblick.

Spiegelung des Herbstes

Spiegelung des Herbstes

Herbstlaub

Herbstlaub


Nebel steigt auf

Nebel steigt auf

Fast schwarz-weiß

Fast schwarz-weiß


Goldenes Licht im Nebel

Goldenes Licht im Nebel

Stille am Morgen

Stille am Morgen

Auf dem Opeongo Lake paddelten wir dann mit dem Kanu für mehrere Stunden durch seichtes Gewässer.
Dabei begegneten uns vor allem Vögel, aber auch 3 nordamerikanische Otter, die ab und an in einiger Entfernung vor uns auftauchten. Das wackelige Kanu erschwerte die Aufnahmen jedoch etwas. ;)

Nur ein kurzer Blick

Nur ein kurzer Blick

Komoran watet durch den Schlamm

Komoran watet durch den Schlamm


Abflug

Abflug

Natürlich versuchten wir auch unser Glück mit den Elchen, die wir immerhin hören konnten. Genauso verlief es mit den Wölfen, die nachts ihr Geheul anstimmten. Muss man echt mal erlebt haben! :)
An einer bekannten Elchsichtungsstelle fanden wir uns morgens ein, genauso wie ca. 30 andere Menschen, die auf ihre Chance warteten…leider an diesem Morgen vergeblich. Dafür beehrte uns dieser Biber mit seiner Anwesenheit und kam recht nah heran. Für mich eine schöne Situation, für die ich sehr dankbar war.

Biber im Nebel

Biber im Nebel

Durch buntes Wasser

Durch buntes Wasser


Ganz nah

Ganz nah

Biberdetail

Biberdetail

Ein Wochenendausflug scheiterte fast daran, dass der Mietwagenverleih unsere Kreditkarten nicht akzeptiere.
Dank einer sehr lieben Tierärztin, die uns ein Auto leihen konnte, kamen wir dann doch dazu, den Bruce – Peninsula – Park am Lake Huron zu besuchen.
Dieser einzigartige Park faszinierte mich sehr mit seinen Klippen und dem wunderbar türkisfarbenen Wasser.
Der Campingplatz befand sich am Cyprus Lake, unweit der Steilküste. Ich verbrachte die meiste Zeit am Wasser, denn das Wetter wechselte ständig und bot viele neue Situationen an, von ruhiger See bis hin zu stürmischen Wellen.
Wir kletterten auch hinunter in die Grotte, die durch ein Gesteinsfenster Licht hereinlässt, was der Grotte eine geheimnisvolle Atmosphäre verleiht.

Gesteinsformation

Gesteinsformation "Indian Head Cove"

Stein ragt aus dem türkisfarbenen Wasser

Stein ragt aus dem türkisfarbenen Wasser


Eingang zur Grotte

Eingang zur Grotte

The Grotto

The Grotto

Um die Küste zu erreichen, kann man an mehreren flachen Seen entlangwandern, die durch ihre ruhige Wasseroberfläche einen Kontrast zur stürmischen See bieten. Reizvoll gestalteten sich auch die Wellen, die im Sonnenuntergang beim Brechen immer wieder neue Varianten boten. Dabei wurde ich natürlich wieder einmal ordentlich durchnässt und da ich meine Taschenlampe vergessen hatte und mein Handyakku leer war, stapfte ich im Dunkeln die 2 km zurück durch den düsteren Wald…

Marr Lake im letzten Licht

Marr Lake im letzten Licht

Küstenlandschaft

Küstenlandschaft


Wellen brechen am Gestein

Wellen brechen am Gestein

Erstes Licht beleuchtet die Küste

Erstes Licht beleuchtet die Küste


Cyprus Lake im Sternenlicht

Cyprus Lake im Sternenlicht

Cyprus Lake vor Sonnenaufgang

Cyprus Lake vor Sonnenaufgang

Auf meiner Reise sah ich viele Tiere, dazu gehörten neben Biber, Otter und Hörnchen auch Weißwedelhirsche, Marder, Opossums, wilde Truthähne und viele mehr. Zum Fotografieren reichte jedoch die Zeit nicht aus, es war ja schließlich auch kein reiner Fotourlaub.
Ein paar Tierchen, die meinen Weg kreuzten, möchte ich aber dennoch zeigen.

Red Squirrel

Red Squirrel

Herbstlook

Herbstlook


Nur eine Sekunde

Nur eine Sekunde


Gewöhnliche Strumpfbandnatter

Gewöhnliche Strumpfbandnatter

Züngelnd im dunklen Wald

Züngelnd im dunklen Wald

In Listowel direkt boten sich nicht allzu viele Fotogelegenheiten, was aber nicht weiter schlimm war. Es gab so viel Anderes zu erleben, nicht nur während der Arbeitszeiten. :)
Dafür sah ich das erste Mal in meinem Leben ein Opossum, das ist ja auch schonmal was.

Opossum

Opossum


Kanadagänse in Flugformation

Kanadagänse in Flugformation

Vogelzug

Vogelzug

Nach erlebnisreichen 6 Wochen und vielen neuen Bekanntschaften ging der Flieger leider schon zurück nach Hause.
Ich werde diese Zeit stets in guter Erinnerung behalten. :)
Bye, bye…or cu again?

Wir Drei im Bruce- Peninsula- Park

Wir Drei im Bruce- Peninsula- Park

 Im Arbeitsoutfit in der Klinik

Im Arbeitsoutfit in der Klinik

Weitere kurze Stories zu meinen Fototouren findet man auf meiner Facebook-Seite

Kanada

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